Gauermann war kein leidenschaftlicher Jäger, doch nahm er gerne an Jagdgesellschaften teil, da sie ihm zahlreiche Ideen und Motive für seine Gemälde lieferten. Hier hat er allerdings weniger den "heroischen" Akt dieser Vergnügung festgehalten, sondern seine Folgen: Auf einem von zwei Ochsen gezogenen Karren wird ein erlegter Hirsch mit prächtigem Geweih ins Tal transportiert. Soeben ist man im Begriff, einen kleinen Bach zu überqueren, was sowohl dem Fuhrmann als auch dem Hund größte Aufmerksamkeit abverlangt. Durch den bewegten, breiten Pinselstrich wird die Situation unmittelbar geschildert, wodurch sie eher dokumentarisch als erzählend wirkt. Es handelt sich bei dieser Darstellung um eine Skizze für ein Holzbild, dessen Verbleib heute unbekannt ist. — [Sabine Grabner 8/2009]
Klassifikation
Malerei
Objektklasse/Objektname
Gemälde
Abmessung
28 x 34 cm
Provenienz
1951 Ankauf Dorotheum, Wien
Epoche/Periode
Biedermeier-Realismus
Material/Medium/Technik
Öl auf Papier auf Leinwand
Inventarnummer
4468
Sammlung
Klassizismus
Schlagwörter
Hirsch,
Fuhrwerk, Frachtwagen, Frachtkarren,
Jagdbeute, Wild, Wildbret,
Furt,
Rückkehr von der Jagd