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Eine Votivgabe, vom lateinisch votivus - „durch ein Gelübde versprochen" ist die Bezeichnung eines Weihgeschenks für eine Gottheit oder einen Heiligen. Votivgaben sind Dankbarkeiten für empfangene Gnadenerweise. Sie unterscheiden sich vom Gebet durch das Versprechen und schließlich durch die Darbringung einer Gabe. Man unterscheidet zwischen Dank- und Bittvotiven. http://www.kulturpool.at/plugins/kulturpool/kuposearch.action |
![]() Stele des Sesostris (Es-en-weseret) | Eines der älteste Werke ist beispielsweise eine Stele aus Ägypten, welche ca. 1304-1201 v. Chr. entstand. |
Ebenfalls in Ägypten um circa 1150 v. Chr. entstand die Votivbüste eines Widders. | ![]() Votivbüste eines Widders |
Die Votivstatuette im griechischen Typus der Athena Promachos ("Vorkämpferin") stammt aus der 1. Hälfte 5. Jahrhundert v. Chr. | ![]() Angreifende Athena (etruskisch: Menerva) |
![]() Votivstatuette einer Frau | Ebenfalls figurale Votivstatuetten stellen die nächsten Beispiele dar. Die Figuren zeigen, dass auch in der griechischen archaischen Kunst die Statuetten von Frauen oder auch von Männern oftmals als Weihegeschenke in Heiligtümer gestiftet wurden. Während die männlichen Statuen (Kuroi) meist nackt dargestellt waren, tragen die Mädchen (Korai) lange Gewänder. Hier hält die 53cm große Frauenfigur mit der rechten Hand eine Blüte vor die Brust, in der herabhängenden Linken eine weitere. Auf dem Kopf trägt sie eine Krone, gebildet von mehreren Blattreihen. Daher könnte es sich in diesem Falle sogar um die Statuette der zyprischen Gottheit für Natur und Vegetation handeln, die später mit der griechischen Göttin Aphrodite gleichgesetzt wurde. |
![]() Votivstatuette eines Jünglings | Der Jüngling ist im strengen, unbewegten Schema eines Kurois wiedergegeben. Der Mann trägt einen Mantel, der von der linken Schulter auf die rechte Seite herabführt. Das Untergewand scheint zunächst kaum sichtbar zu sein und wird nur am Halsansatz sowie an den Beugen der Ellenbogen erkennbar. Die Rückseite der Statuette ist grob ausgeführt, die Statuette war offenbar für die Ansicht von vorne konzipiert. Beide Votivstatuetten haben eine zyprische Herkunft und lassen anhand von deutlichen Farbspuren erkennen, dass die Statuetten reich bemalt waren, so etwa das Gewand in roter Farbe. |
Neben menschlichen Statuetten wurden auch ganzfigurige Tierstatuen als Votivgaben verwendet. | ![]() Statuette eines Pferdes |
![]() Silbervotiv mit Jupiter Dolichenus | Neben menschlichen Statuetten wurden auch ganzfigurige Tierstatuen als Votivgaben verwendet. |
Da es sich bei Votivgaben um ein Opfer handelt, erfreuten sich besonders silbernen Votivgaben großer Beliebtheit. Eines dieser Silbervotive aus der 1. Hälfte des 3. Jahrhundert n. Chr. befindet sich heute in der Antikensammlung des KHM. |
Es wurden allerdings nicht nur Statuen und andere Gegenstände als Weihgaben gestiftet, sondern auch Gebäude zählen zu den Votiven. | ![]() Die Votivkirche |
- Stele des Sesostris (Es-en-weseret) - Kunsthistorisches Museum, CC BY-NC-SA 4.0
- Votivbüste eines Widders - Kunsthistorisches Museum, CC BY-NC-SA 4.0
- Angreifende Athena (etruskisch: Menerva) - Kunsthistorisches Museum, CC BY-NC-SA 4.0
- Votivstatuette einer Frau - Kunsthistorisches Museum, CC BY-NC-SA 4.0
- Votivstatuette eines Jünglings - Kunsthistorisches Museum, CC BY-NC-SA 4.0
- Statuette eines Pferdes - Kunsthistorisches Museum, CC BY-NC-SA 4.0
- Silbervotiv mit Jupiter Dolichenus - Kunsthistorisches Museum, CC BY-NC-SA 4.0
- null - Albertina, Public Domain Mark 1.0
- Die Votivkirche - Albertina, Public Domain Mark 1.0
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