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Als Basis für die Figur des "Don Giovanni" (italienisch) in Mozarts Oper dient die literarische Figur des spanischen "Don Juan", der den Archetypus des Frauenhelden verkörpert. Die Geschichte des skrupellosen Verführers Don Juan ist einer jener Stoffe der Weltliteratur, die immer wieder Autoren herausgefordert haben, sich mit ihnen auseinander zu setzen. Am Anfang stand der Spanier Tirso de Molina (eigentlich Gabriel Tellez, 1584-1648) mit einer dramatischen Bearbeitung des Don Juan in „Der Verführer von Sevilla und der steinerne Gast". Ihm folgten von Moliere, E.T.A. Hoffmann, Lenau, Byron über Horvath und Frisch bis Handke viele weitere, wobei der Umgang mit der Persönlichkeit Don Juans immer auch ein Spiegel der Zeit ist. Verlangt Tirso de Molinas Juan vor seiner Höllenfahrt noch die Beichte, verweigert Molières Juan schon jegliche Reue: „Nein, es soll nicht heißen, dass ich im Stande wäre zu bereuen, geschehe, was da will!" Jean-Baptiste Molières Charakteristik Don Juans floss mit ins Libretto Lorenzo da Pontes ein und wurde kurz nach der Uraufführung verboten. |
- Titelblatt "Don Giovanni" - Österreichische Nationalbibliothek, ÖNB
- Don Giovanni - Theatermuseum Wien, CC BY-NC-SA 4.0
- Georg Mittermayr - Theatermuseum Wien, CC BY-NC-SA 4.0
- Josepha Flerx - Theatermuseum Wien, CC BY-NC-SA 4.0
- Karl Sommer - Theatermuseum Wien, CC BY-NC-SA 4.0
- Louise Dustmann - Theatermuseum Wien, CC BY-NC-SA 4.0
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