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Wilhelm Kienzl

Anlass
70. Todestag

Der österreichischer Komponist, Opernkapellmeister, Librettist und Schriftsteller Wilhelm Kienzl wurde am 17. Jänner 1857 in Waizenkirchen in Oberösterreich geboren. 1860 zog er mit seiner Familie nach Graz und erhielt dort Violinunterricht bei Ignaz Uhl sowie Klavierunterricht bei Johann Buwa und ab 1872 bei Louis Stanislaus Mortier de Fontaine. 1874 studierte er an der Grazer Universität Physik, Literatur und Musikgeschichte. Sein Studium der Komposition, Musikästhetik und Musikgeschichte setzt er 1876 in Prag und später in Wien fort.
1877 studierte er in Leipzig und kurz bei Franz Liszt in Weimar.
Nachdem er 1879 in Wien mit seiner Dissertation „Die Musikalische Deklamation“ promovierte, reiste er als Pianist und Dirigent durch ganz Europa.

Prof. Wilhelm Kienzl "Kienzl Wilhelm Kienzl

1883 wurde er Direktor der Deutschen Oper in Amsterdam, von dort kam er über Hamburg und München nach Graz zurück, wo er 1886 die Leitung des Steiermärkischen Musikvereins und Aufgaben am Konservatorium übernahm. Für die Spielzeit von 1890 bis 1891 war er als Kapellmeister am Stadt-Theater in Hamburg verpflichtet, aber bereits im Januar 1891 wurde er aufgrund von schlechten Kritiken entlassen.
1894 schrieb er seine dritte und berühmteste Oper „Der Evangelimann“, deren Erfolg er 1897 mit „Don Quixote“ leider nicht wiederholten konnte. Lediglich das musikalische Schauspiel „Der Kuhreigen“, das am 23. November 1911 in der Wiener Volksoper uraufgeführt wurde, wurde vergleichsweise häufig nachgespielt.

Prof. Wilhelm Kienzl mit Gattin Wilhelm Kienzl zusammen mit seiner Gattin Henny Kienzl Wilhelm Kienzl zusammen mit seiner Gattin Henny Kienzl

1917 zieht Wilhelm Kienzl nach Wien. Dort verstirbt seine erste Ehefrau, die Wagnersängerin Lili Hoke und er heiratet 1921 Henny Bauer, die Librettistin seiner drei letzten Opern.

1919 komponierte er die Melodie zu einem, von Dr. Karl Renner geschriebenen, Text „Deutschösterreich, du herrliches Land“, welche bis 1929 die Nationalhymne der Ersten Österreichischen Republik war.

1936 gab Kienzl aus Krankheitsgründen das Komponieren auf und fünf Jahre später starb Kienzl am 3. Oktober 1941 in Wien. Er ruht in einem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof.